Professionelle Zahnreinigung beugt Parodontose vor

Was ist Parodontose?

Blutendes Zahnfleisch kann ein erstes Anzeichen für Parodontose sein. (© Zsolt Bota Finna - Fotolia.com)

Bei einer Parodontitis (umgangssprachlich als Parodontose bezeichnet) löst sich das Zahnfleisch von den Zähnen ab. Es entstehen Zahnfleischtaschen, in denen sich Beläge und Bakterien vermehren.

 

Das führt zu einer weiteren Vertiefung der Zahnfleischtaschen. Schließlich baut sich auch der Kieferknochen ab. Die Zähne werden allmählich locker und können verloren gehen.

 

Woher kommt Parodontose?

Die Hauptursache für Parodontose sind bakterielle Beläge. (© Zsolt Bota Finna - Fotolia.com)

In wenigen Fällen kann Parodontose erblich bedingt sein. Hauptsächlich wird sie durch bestimmte Bakterien in Zahnbelägen verursacht.

 

Diese führen zunächst zu einer Zahnfleisch-Entzündung, dann zur Bildung von Zahnfleisch-Taschen und zum Kieferknochen-Abbau. Rauchen, chronischer Stress und falsche Ernährung begünstigen das Fortschreiten der Parodontose.

 


Parodontose und die möglichen Folgen

Die möglichen Folgen einer Parodontose für die Gesundheit. (© proDente e.V.)

Auswirkungen auf den Organsimus

 

Bakterien aus den Zahnbelägen können im Organismus zu weiteren Schäden führen:

  • Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen
  • Lungenentzündungen
  • Infektionen an (künstlichen) Gelenken
  • Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten
  • Zuckerkrankheit *

 

Die beste Vorbeugung gegen Parodontose und ihre Folgen

 

Bei der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung werden die Bakterien-Beläge, aus denen sich Parodontose entwickeln kann, sorgfältig entfernt. So kann in den meisten Fällen das Entstehen einer Parodontose vermieden werden.

 

Nach einer Parodontose-Behandlung

 

Wenn Patienten schon eine Parodontose-Behandlung hinter sich haben, muss alles getan werden, damit es nicht wieder zu einer erneuten Parodontose kommt. Solche Patienten sollten regelmäßig in kurzen Abständen von ca. 3 Monaten professionelle Zahnreinigungen durchführen lassen.

 



 

* Quellenangabe: Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. (Herausgeber):

"Parodontitis 2010 - Das Risikokompendium". Quintessenz-Verlag, Berlin u.a. 2010.

Weiter zur nächsten Seite